Auf den Hund gekommen
Letzte Woche hatte ich einen Feriengast:
Robby, ein alter Herr, noch recht rüstig aber taub. Wir konnten uns recht gut non-verbal und mit Zeichensprache verständigen; wenn er gerade herschaute!
Lieblingsplatz
Als er bei mir zu Hause ankam, inspizierte er erstmal die Wohnung und den Balkon. Bald schon hatte er seinen Lieblingsplatz gefunden, hinter bzw. unter meiner grünen Lilie.
Die Pflanze hat die 10 Tage “rumgeschlupfe” überraschend gut überstanden.
Das gilt auch für den roten Teppich, den Robby ebenfalls gleich ins Herz geschlossen hat.
Aber nur, weil ich den Teppich am 2. Tag nachdem etliche rote Fusseln in der ganzen Wohnung verteilt waren, auf meinem Schrank versteckt hatte.
Lieblingsteppich
Die erste Nacht war ein wenig unruhig, Robby meinte er müsse mal den Mond anheulen. Aus meinem Bett rief ich ihm ein paar nicht so nette Dinge zu, aber da er ja taub ist, interessierte es ihn nicht.
So musste ich doch mein warmes Bett verlassen und ihn per Handzeichen und böse schauen verständlich machen, daß ich das nicht so lustig finde.
Das war nicht so einfach (das mit der Zeichensprache), wir kannten uns ja noch nicht so lange. Im laufe der Zeit jedoch klappte es immer besser.
Natürlich waren wir auch viel unterwegs, ich mit meiner Kamera und Robby mit der Nase am Boden. Ich hab so manches tolle Bild geschossen und Robby mit manch einer netten Hundedame geflirtet. Der Herbst ist mit seiner farblicher Pracht für mich eine der schönsten Jahreszeiten.
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Ich wünsche Euch allen einen schönen Herbst.
Beste Grüße
Gabriele Rotter