Die Rheinauen. werden im Volksmund auch der badische Dschungel genannt.
Derjenige der wie ich, oft darin herumstreift und auch mal die breiten bequemen viel-belaufene Wege verlässt, weiß wieso.
Wenn ich an trüben, regnerische und schwülen Tagen an einem Altrheinarm stehe, auf das braune Wasser mit dem Totholz schaue erinnert es mich an Dokumentationsfilme vom Amazonas. Jemand erzählte mir mal dass früher in den Rheinauen Soldaten für den Einsatz im Dschungel ausgebildet wurden.
Auf und unter dem Holz gibt es immer interessante Dinge zuentdecken. Z.B. habe ich einige meiner Libellenbilder dort aufgenommen
Zum vergrößern, einfach immer auf die Bilder klicken.
Auch die Europäische Sumpfschildkröte ist hier im “Badischen Dschungel” zuhause.
Die ersten Jahre war immer nur eine Schildkröte auf ihrem Stammplatz zu beobachten,seit 2007 sind sie zu zweit.
Wenn ich an den Rhein und an den See zur Fotosafari gehe vergesse ich oft die Zeit.
Mittlerweile kenne ich jeden Trampelpfad und jede wilde urige Stelle wo ich je nach Jahreszeit, Licht oder Wetter immer wieder und immer noch tolle Momente erlebe und schöne Fotos machen kann. Mann könnte meinen, wenn man jahrelang die selben Wege läuft gibt es nichts mehr neues zu entdecken, aber dem ist nicht so. Es gibt ein Stelle, die ich besonders gerne aufsuche, da stehe ich eine ganze Weile ruhig da und warte was geschieht.
Manchmal nicht viel- ein anderes mal fliegt ein Eisvogel hin und her, setzt sich auf einen Ast ganz in der Nähe, putzt sich oder geht auf Jagd.
Einmal kam ein Nutria angeschwommen und stieg unbefangen aus dem Wasser, betrieb ausgiebig Körperpflege und schwamm wieder davon.
Deutlich zu sehen: die orangenen Zähne
etwa 3 meter von mir entfernt kam er dann an Land
Die Körperpflege kann beginnen
So, fertig
....und tschüß
An anderen Tagen ist das Licht besonders stimmungsvoll, ruhig und friedlich- und man meint , man ist in einer anderen Welt. Wenn ich an solchen Tagen dann noch ein paar gute Fotos schiesen kann, bin ich rundum zufrieden mit mir und dem Rest der Welt.
So das wars für heute
Tschüß bis zum nächsten mal
Gabriele Rotter